Portraitfotografie – Kommunikation zwischen Fotograf und Modell

22.11.2015 | von Sabine Drüke-Carstensen | Kategorie(n): Fotografie, Tipps & Tricks, Workshops

Indianer PortraitfotografiePortraitfotografie ist eine ganz besondere Sache. Hier spielt nicht nur die gute Kameraeinstellung eine große Rolle, sondern auch das Drumherum muss stimmen. Um das Besondere der fotografierten Person möglichst detailgetreu herauszuarbeiten, sollte der Fotograf einige fotografische Kniffe richtig anwenden.

1. Das Wichtigste: Die Kommunikation

Wichtigste Grundlage für ein einzigartiges und interessantes Portrait: Gleich von Anfang an durch lebendige Kommunikation eine gute Beziehung zum Modell aufbauen. Nur wenn sich das Modell wirklich angenommen fühlt, wird es sich öffnen und vor allem auch authentisch präsentieren.

2. Natürlich bleiben

Menschen wirken am besten in natürliche Positionen, in denen sie sich wohlfühlen. Bewegung ist ein guter Tipp. Auch ein Gegenstand in der Hand kann manchmal zaubern!

3. Einfach mal die Perspektive wechseln

Einfach mal die Location verändern – das gibt neue interessante Varianten!

4. Lange Brennweite verwenden

Beim Menschen spielt sich alles im Gesicht ab. Daher mit der Kamera die Facetten im Gesicht des Modells mit einem Objektiv mit möglichst langer Brennweite heraus arbeiten.

5. Schatten suchen

Suchen Sie mit dem Modell den Schatten! Das Licht ist dort viel gleichmäßiger, es gibt keine störenden Kontraste und oder überstrahlten Flächen von der Sonne. Probieren Sie auch einmal ein Portrait im Schwarz-Weiß-Modus!

6. Fenster als Lichtquelle nutzen

Im Indoor-Bereich ist es ratsam, das Fenster als Lichtquelle zu nutzen. Aufgrund einer Lichtrichtung gibt es einen deutlichen Lichtabfall, was schöne Stimmungen erzeugt. Helle Räume beginnen zu strahlen, dunkle Räume lassen dramatische Stimmungen zu. Augenränder wirken wie weggezaubert, denn kein Licht kommt von oben.

7. AV-Modus wählen

Probieren Sie einmal aus, ob Sie sich nicht im Halbautomatik-Modus viel wohler fühlen. Im AV-Modus können Sie die Blendeneinstellung selber wählen. Tipp: Fotografieren Sie einfach mal mit einer offenen Blende. Stellen Sie auf die Augen scharf, der Hintergrund wird bei einer kleinen Blendenzahl sehr schnell unscharf. Dadurch hebt sich das Modell wunderbar vom Hintergrund ab.

8. 2/3-Regel beachten

Die 2/3-Regel ist die wichtigste Regel beim Bildaufbau überhaupt- das gilt auch bei der Portraitfotografie! Und trotzdem….jede Regel kann auch einmal gebrochen werden…

 

Portrait-Fotografie einmal gemeinsam im Wechsel ausprobieren macht übrigens besonders viel Freude! Am 20. Februar und am 8. Oktober 2016 bieten wir wieder einen Fotoworkshop an, um die eigenen Fotokenntnisse im Bereich Portraitfotografie zu vertiefen. Zu diesen Workshops sowie zu weiteren Themen können Sie sich hier weiter informieren.

 

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Stefan Carstensen

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